Umgang mit Quellen
Der Umgang mit Quellen stellt sich immer exemplarisch dar.
In der Musik sind es Notenhandschriften, Erstausgaben, Kommentierungen, biographische Zuordnungen, Spuren aller Art.
Genauso zählen aber auch historische Instrumente zu musikalischen Quellen.
Ein weiterer Komplex sind musikalische Traktate sowie Abhandlungen in lexikalischer Form.
Mit folgenden Beispielen möchten wir einen allerersten Anfang machen.
Literaturempfehlung:
Die Orgeln von Amorbach
E. F. Schmid - F. Bösken
Edition Schott - Schott's Söhne 1963, Mainz
Wer weiß, dass das Instrument Klarinette erstmals 1713 in der Ratsmusik in Nürnberg eingesetzt wurde?
Solche und viele andere Informationen enthält diese einzigartige Schrift.
Hinzu kommen unzählige Dispositionen, angefangen bei Jost Schleich und seiner 1685 in Amorbach erbauten Klosterorgel, die einen offenen 32' und fünf labiale 8'-Stimmen aufwies. Auch wird anhand eines Namens wie Dauphin deutlich, wie direkt im 18. Jahrhundert die kulturellen Verbindungen zwischen Mittel- und Süddeutschland beschaffen waren.
Dieses Buch ist eine wahre Fundgrube!
Christoph Bossert, April 2024
Bach und Hohenlohe
Die fränkische und die Ohrdrufer Linie der Familie Bach unter der Regentschaft des Hauses Hohenlohe
Die Stiftskirche zu Öhringen und die Orgelbauwerkstatt Ehrlich zu Wachbach
Primärquellen aus dem Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein
Eberhard Friedrich Walcker
Handschriftliche Notizen aus seinem Kalender von 1856 zur Holzhey-Orgel der Abteikirche zu Neresheim
Die Registrierungsanweisungen von Gottfried Silbermann für die Orgeln in Großhartmannsdorf (1741) und Fraureuth (1742)
Von Gottfried Silbermann (1683-1752) sind zwei Registrieranweisungen erhalten geblieben, die er für seine Orgeln in Großhartmannsdorf (erbaut 1738-41) und Fraureuth (erbaut 1739-42) verfasst hat. Diese beiden Orgeln sind nahezu unverändert erhalten und besitzen recht ähnliche Dispositionen. Publiziert auf: Publiziert auf: http://www.walcker-stiftung.de/Orgelregistrierung.html